Das Schloss TRAUTTMANSDORF
Bereits nach wenigen Wochen ihrer Ankunft berichteten österreichische Zeitungen von der Genesung von Marie Valerie. Diese Schlagzeilen machten Meran als Kurstadt berühmt. 1889 besuchte Sisi Schloss Trauttmansdorff erneut.
Schloss Trautmansdorff befindet sich am östlichen Rand von Meran und beheimatet das Touriseum, das den Werdegang des Südtiroler Tourismus erläutert. Umrahmt ist das Schloss von den Botanischen Gärten von Trauttmansdorff., Wasser- und Terrassengärten, Waldgärten und Sonnengärten machten diese Anlage zum “Schönsten Garten Italiens 2005”.
PROKUSLUS MUSEUM
Die Prokuluskirche ist bekannt wegen ihrer Fresken aus dem 8., 9. oder 11. Jht. Diese gehören somit zu den ältesten im deutschen Sprachraum. Neben der Kirche ist 2006 ein Museum über die Geschichte der Kirche errichtet worden. Unterirdisch in vier Raum-Zeit-Stationen aufgeteilt, werden die 1500 Jahre der Entwicklungsgeschichte der Gegend um Prokulus erläutert und dargestellt. Die Spätantike, das Frühmittelalter, die Gotik, die Zeit der Pest im 17. Jht. Die vier wichtigsten Entwicklungsstufen der Kirche werden mit Kirchenmodellen dargestellt.
Öffnungszeiten
22. März–30. Okt
Di–So 10–12.30 h
14.30–17.30 h feiertags geöffnet
Eintrittspreise
4,50 € Erwachsene
2,50 € Kinder (6-14 Jahre), Schulklassen (Grund-, Mittelschule)
3,50 € Gruppen - Oberschulklassen (ab 10 Personen)
9,50 € Familien
Museum + Kirche
5,20 € Erwachsene
SCHLOSS TIROL
Bevor der Burghügel vor 1100 mit dem Schloss Tirol bebaut worden ist, befand sich dort schon eine frühchristliche Kirche. Graf Meinhard II war im 13. Jahrhundert die wohl schillerndste Figur der Grafen von Tirol. Er war der Namensgeber Tirols und deshalb auch oft “Vater von Tirol”genannt. Die Burg blieb bis 1420 die Residenz der Tiroler Landesfürsten.
Kulturhistorisch sind besonders die beiden romanischen Portale und die Burgkapelle erwähnenswert.
MERANER LAUBEN
Die Anlage der Meraner Lauben geht auf Meinhard II. (gest. 1295) zurück, Graf von Görz-Tirol, Großvater der Margarethe Maultasch. Er reformierte nicht nur Gesetzgebung, Verwaltung und Wirtschaft, stärkte nicht nur den Bauernstand. Er verlegte auch den Pfingstmarkt von Dorf Tirol in die aufstrebende Siedlung Meran. Dorthin, wo sich heute unter den Bogengängen Geschäft an Geschäft reiht, und keine Einkaufswünsche unerfüllt bleiben.
Meran hat Berg- und Wasserlauben. Die einen sind dem Küchelberg zugewandt, die anderen dem Ufer der Passer.
Dörflich, malerisch, beschaulich. Das sind die Meraner Lauben. Zeugen des florierenden mittelalterlichen Handelsplatzes Meran, einstmals Landeshauptstadt der Grafschaft Tirol.
Rechte der Bilder:
Bild 1 Hannes Riegler
Bild 2 und 3 Tappeiner AG